Niederrheinische Sinfoniker Abend mit zwei emotionalen Seiten

Krefeld · Die menschlichen Schicksale hinter den Werken der Komponisten boten beim Sinfoniekonzert im Seidenweberhaus viel Raum zum Nachfühlen.

Solistin Lucienne Renaudin Vary –barfuß Trompete spielend – mit den Niederrheinischen Sinfonikern unter der Leitung von Mihkel Kütson.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Das 6. Sinfoniekonzert hatte zwei emotionale Seiten. Die Musik, die man hörte, klang bei äußerlicher akustischer Wahrnehmung sehr emotional, manchmal geradezu unterhaltsam. Geht man in die Tiefe und versucht, zu ergründen, unter welchen persönlich sehr belastenden und leidvollen Umständen der Komponisten diese Klänge zu Papier gebracht wurden, dann versteht man die kurze Ansprache des Generalmusikdirektors Mihkel Kütson vor der Darbietung der Sinfonie Nr. 12 Op.112 „Das Jahr 1917“ von Dmitri Schostakowitsch.