In der Pförtnerloge hängen auf schwerem Papier große Farbknäuel von der Decke; runde, wilde ausdrucksvolle Gebilde. Sind es übergroße Augen eines angsteinflößenden Wesens oder doch Zellen mit einem sonderbaren Kern? Sind es Spuren oder Sporen? Blickt man näher, forscht im Geschwirr der wirren Farb-, Kratz, Wasser, ja fast an Schlammspuren erinnernden kreisförmigen Produkten eines expressiven freien künstlerischen Schaffensprozesses, entdeckt man im Kern inmitten des Auges, sozusagen anstatt einer Pupille, sonderbar schemenhafte Figuren. Als hätte sich auf der Netzhaut des Wesens dessen Augen man gewaltsam herausgerissen und auf Papier geklebt hat, der letzte Blick festgebrannt, wie auf einer photosensitiven Folie, die einmal belichtet, den Moment in die so unbestimmte Ewigkeit festhalten kann.