Die etlichen, zunächst undurchsichtigen Fenster im Bühnenbild dieser Produktion scheinen wunderbar zu dem Charakter des Werkes zu passen. Tschaikowsky realisierte in seiner 1878 geschriebenen Oper – genauer genommen sind es lyrische Szenen in sieben Bildern nach dem Versroman von Alexander Puschkin – „Eugen Onegin“ tatsächlich so etwas wie Fenster zu Seelen. Zu den Seelen der Protagonisten dieser Lebensgeschichte. Schlussendlich zu seinem eigenen Innern durch die Musik, die mit viel Melancholie nicht nur die Geschichte in Töne bettet, sondern auch durchaus Einblicke in die Seelenwelt des Komponisten selbst zulässt. Nicht ohne Grund lässt sich auf der Webseite des Theaters Krefeld und Mönchengladbach zu der Inszenierung dieser Oper durch Helen Malkowsky, die am 16. November ihre Premiere feiern wird, folgendes Zitat des Komponisten finden: „Mich spricht jedes Opernsujet an, in dem ich Menschen finde wie mich, die Gefühle haben, wie ich sie habe und die ich verstehe.“
Opernpremiere in Krefeld „Eugen Onegin“ als Fenster zur Seele
Krefeld · „Eugen Onegin“: Tschaikowskys Oper über intensive Liebesbeziehungen nach dem Versroman von Alexander Puschkin feiert bald am Theater Krefeld Premiere.
13.11.2024
, 17:43 Uhr