Theater Krefeld und Mönchengladbach Fluchtdrama, Kafka oder Puppenspiel?

Krefeld · Das besondere Stück um ein aus Afghanistan geflüchtetes Ehepaar –„Ohne Tee kann man nicht kämpfen“ – feiert Premiere in Krefeld.

Cornelius Gebert als Omid, Hans (Bruno Winzen) sowie Lamis Ammar als Omids Ehefrau Sahar im Bühnenbild von Thomas Rump.

Foto: Matthias Stutte

Sobald das Licht angeht, sieht die Szenerie ein wenig so aus, als würden in jeder Sekunde Protagonisten aus Otfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“ um die Ecke lugen. Wie ein minimalistisches Bühnenbild für ein Kindertheaterstück mutet die Ausstattung der Produktion „Ohne Tee kann man nicht kämpfen“ ein wenig an. Ein grüner wiesenartiger Boden mit integriertem Schachbrettmuster, ein Kubus in der Mitte, aus vielen einzelnen hellen Holzlatten zusammen gestapelt. Schließlich noch ein Zaun, aus eben jenen Latten, der sich praktischerweise auf und zuziehen lässt (Bühnenbild: Thomas Rump).