Das Kaiser-Wilhelm-Museum (KWM) ist aus einem kraftvollen bürgerschaftlichen Engagement heraus erstanden. Und auch heute wären die just von der deutschen Sektion des Kunstkritikerverbands AICA zum Museum des Jahres 2022 gekürten Kunstmuseen Krefeld nicht das, was sie sind, gäbe es die beherzte Unterstützung der Stadtgesellschaft nicht. Was wie eine Binsenweisheit klingen könnte, bedeutet in diesem Fall mehr. Ganz wortwörtlich, denn der Verein der Freunde der Kunstmuseen Krefeld hat in vielen Fällen aus eigenen Kräften erst möglich gemacht oder durch Kontakte Fördergelder einwerben können, dass Ankäufe realisiert werden konnten. Etliches von der Kunst, die Krefelder im Museum bewundern können, gäbe es ohne den Verein hier nicht. Etwa auch das „Blaue Zimmer“ von Helmuth Macke oder auch Andrea Zittels ortsspezifische Installation am Gartenhaus von Haus Esters.