Es ist schade, dass die Tätigkeit der Kulturbeauftragten und Kulturbüroleiterin Gabriele König in Krefeld dann doch rein zeitlich episodenhaft bleiben wird. Jedoch episodenhaft war ihr Wirken inhaltlich keinesfalls. In den flüchtig verflogenen vier Jahren, die nicht hätten turbulenter sein können, mit Pandemie, komplexer werdenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, nicht zuletzt auch wieder Krieg in Europa, hat indes König sehr viel für die Krefelder Kultur in ihrer Gesamtheit in Gang gesetzt. Viel, was vorher über Jahre vor sich hin zu schlafen schien, erlangte durch sie neuen Schwung. Da ist die Digitalisierung des Kulturbüros nur ein besonders prägnantes Beispiel. Der unbedingte Wille für die Niederschwelligkeit kultureller Bildung zu kämpfen – ein Erbe aus ihrer Arbeit in Fulda – ist ein weiteres.
Kommentar zur Krefelder Personalie Gabriele König geht – mehr als eine Episode
Meinung | Krefeld · Nach vier Jahren geht die Krefelder Kulturbeauftragte und Kulturbüroleiterin nach Darmstadt. Was ist davon zu halten?
17.07.2023
, 18:04 Uhr