Kunstmuseen Krefeld Grauer Faden durch „Visionäre Räume“

Krefeld · Krefelder Ausstellung lässt die Österreicher Walter Pichler und Friedrich Kiesler in einem streitbaren „Display“ von Raumlaborberlin aufeinandertreffen.

Kurator Michael Krajewski, Museumsdirektorin Katia Baudin sowie Francesco Apuzzo von Raumlaborberlin vor Kieslers „Raumstadt“

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Wie wichtig die Präsentation – fancy in Museumskreisen auch „Display“ genannt – für eine Ausstellung ist, wird bisweilen etwas unterschätzt. Es macht schon sehr viel aus, wie, in welchem Kontext, in welchen Museums-Mobiliar, mit welchem Licht, mit welchen Labels und so fort; kurz in welcher Ausstellungsarchitektur und Gestaltung Exponate gezeigt werden. Und wie sehr dieser Kontext für die Gesamtwirkung auch der gezeigten Objekte selbst maßgeblich sein kann. Ausstellungsdesign kann Wunder bewirken, oder auch mal das Gegenteil. Manchmal kann ein Display, so wie es auch Architektur nicht selten vermag, selbst zu Kunst werden. Über die reine „Funktion“ eines Kontextes, über den reinen „Rahmen“, in dem etwas geschieht, hinauswachsend, das „Geschehen“ selbst werden.