Deutsches Textilmuseum Krefeld Im Textilmuseum ist Peru nur einen Katzensprung entfernt

Krefeld · Viele Katzensprünge, unterschiedlicher Art: Ausstellung präsentiert präkolumbische Textilien und beleuchtet Kontexte der Krefelder Sammlung.

In der Ausstellung im Textilmuseum sind auch Arbeiten (links) von Künstlerin Gail Rothschild zu sehen – sie hat peruanische Textilien (hinten) „porträtiert“.

Foto: Andreas Bischof

Nach Peru ist es kein Katzensprung – zumindest rein geografisch, denn das südamerikanische Land ist tausende Kilometer entfernt. Dennoch zeigt das Deutsche Textilmuseum Krefeld (DTM) in der aktuellen Ausstellung, dass es durchaus ein Katzensprung sein kann von und zu präkolumbischen Textilien – also Stoffe, die vor der „Entdeckung“ Amerikas durch Kolumbus entstanden sind und aus einem der vielen Kulturen, die sich im Laufe der Jahrhunderte dort etablierten, stammen. Der Titel der Ausstellung, die am 21. August eröffnen wird, heißt „Peru – ein Katzensprung“. Bei dieser Ausstellung, die im Rahmen der Schwerpunktförderung der Sparkassen-Kulturstiftung Krefeld „Ans Licht“ als Ergebnis einer längeren Forschungsphase ist, geht es weniger allein um die gezeigten Textilien. Neben den Textilien steht die Sammlung selbst, die Menschen, die hinter den Sammlungen stehen, beziehungsweise wozu und wie diese Sammlung an Textilien entstanden ist. Auch wenn die Ausstellung Aufschluss über Herstellungsverfahren und historischen Kontext gibt – ikonografische oder deutende Aspekte der Motivik bleiben in dieser Schau außen vor.