Wenn das mal nicht ein unerfreulicher Auftakt für das junge Format für Zeitgenössischen Tanz – „First an further steps“ – war. Nicht wegen einer minderwertigen Qualität der Performance „Eleven | Eleven“ des jungen Kollektivs Eleven, sondern wegen des zugrunde liegenden Themas: „Limbus“. Eigentlich möchte man sich im 21. Jahrhundert nicht mit dem unerträglichen Konzept der „Vorhölle“ befassen. Ohne zu tief in diesen inzwischen obsolet gewordenen theologischen Diskurs einzusteigen, muss das Konzept erklärt werden: Ungetaufte können nicht in den Himmel. Selbst Kinder, die noch gar keine Sünde begehen konnten, nicht – sie kommen in den Limbus. Keine Erlösung, für immer und ewig. Bei Dantes „Göttlicher Komödie“ verhält es sich nur ein wenig anders. Dort trifft man neben den unschuldigen Kindern auch auf große Denker nicht christlicher Zeiten, etwa der Antike.
Zeitgenössischer Tanz in Krefeld (K)eine Vorhölle mit viel Nebel
Krefeld · Das junge Kollektiv Eleven präsentierte seine Performance, die sich vom „Limbus“, der Vorhölle, inspirieren ließ bei „First and further steps“.
07.04.2025
, 18:32 Uhr