In dem ohnehin sehr modern anmutenden und architektonisch reizvollen Atrium der Mediothek steht plötzlich eine spezielle Apparatur. Sie sieht ein wenig so aus, als sei sie eine Art technische Messstation oder eine Art Antenne. An zwei T-förmigen Halterungen hängen an menschenhohen Kabeln jeweils zwei Mikrofone, so welche, die man sonst auch aus anderem Kontext kennt. Insgesamt vier dieser Mikros sind also dort installiert und darunter schwarze Kästen; es sind Lautsprecher. Mutet die Installation schon an sich etwas nach Science-Fiction an, so wird sich die wahrhaftig spacige Qualität des Ganzen erst dann richtig entfalten, wenn die „Maschinerie“ in Gang gesetzt worden ist. Denn sie produziert einen Klang, Geräusche – oder ist es doch so etwas wie Musik? – wie von einem anderen Stern.