Istanbul ist eine wundervolle Stadt. Falls man nicht selbst vor Ort gewesen ist, so zeugen üppige filmische Bilder gerne von der Faszination der Metropole zwischen Europa und Asien. Ganz ähnlich etwa wie in den auf Hochglanz polierten Werbefilmen für touristische Reisen in die Türkei ist auch eine besondere Sinfonie gemacht, die der türkische Pianist und Komponist Fazıl Say 2008/2009 als Auftragswerk des Dortmunder Konzerthauses und des WDR geschrieben hatte. Mit feinstens gezeichneten musikalischen Bildern, die ganz ungeniert aus dem großen Repertoire von Film- und Programmmusik europäischer Tradition schöpfen, diese aber raffiniert mit lokalem türkischen Kolorit vermählen. Dabei spielen türkische Instrumente eine ebenso exponierte Rolle, wie aus der orientalischen Musik zitierende Rhythmen und Melodien.