Konzert Chopin mit einem Alleskönner

Krefeld · Der junge Pianist Hyuk Lee begeistert

Hyuk Lee spielte im ausverkauften Mönkemeyer Saal.

Foto: Moc/MARK MOCNIK

Hyuk Lee, ein koreanischer Konzertpianist aus Seoul, Jahrgang 2000, gab mit 22 Jahren seinen ersten Kawai Klavierabend im Helmut Mönkemeyer Saal in Krefeld. Damals bestaunte man seine souveräne, vielseitige Kunst. Mit 23 Jahren trat er ein zweites Mal an gleicher Stelle auf, da beeindruckte er das Publikum im recht gut besuchten Mönkemeyer Saal mit einer bereits sehr differenzierteren, von Unmittelbarkeit geprägten Tonsprache. Nun hat sich der inzwischen 24-jährige Ausnahmepianist zu einem musikalischen Alleskönner entwickelt, einem Erzähler, Tonmaler und Klanggestalter. Seine Tonsprache ist inzwischen so plastisch, vielgestaltig und farbenreich, mal ist er Tänzer, mal Redner, mal Poet, er kann Klanglandschaften farbig und stimmungsvoll entwerfen – und das gelingt ihm mit nur einem Komponisten: Frédéric Chopin. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, ein aufmerksames Publikum ließ sich in verschiedene Klangwelten entführen.