Überdrehte Krefelder Premiere für Friedrich Dürrenmatts Groteske Die Physiker: Heiterer Blick in den Abgrund der Menschheit

Krefeld · Vor kurzem hat der russische Präsident Putin im Ukraine-Krieg mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, und der amerikanische Präsident Biden hat damit die „Aussicht auf Armageddon“ verknüpft. Friedrich Dürrenmatts dramatische Groteske „Die Physiker“ wurde im Februar 1962 uraufgeführt, während der kalte Krieg schon auf die Kuba-Krise zusteuerte.

Einstein (Esther Keil), Möbius (Carolin Schupa) und Newton (Katharina Kurschat) beherrschen in „Die Physiker“ keinesfalls die Lage.

Foto: Matthias Stutte/Theater Mönchengladbach/Matthias Stutte

Das Stück stellt die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft vor dem Hintergrund der atomaren Bedrohung. Noch vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs kam Maja Delenićs Inszenierung in Mönchengladbach heraus, nun feierte sie in Krefeld Premiere. Ob die Regisseurin vor dem Hintergrund der aktuellen Lage anders inszeniert hätte?