Ausstellung Weibliche Kunst ohne Grenzen

Krefeld · Vier polnische Künstlerinnen präsentieren im Südbahnhof internationale Positionen zum Thema Frauen

Jolanta Golenia-Mikusz (v.l.), Mauga Houba-Hausherr und Aleksandra Govers-Zielinska präsentierten Äpfel – und Kunstwerke.

Foto: Mocnik/Mark Mocnik

„Kunst ohne Grenzen“ – so lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im Südbahnhof. Doch die Gruppe, die für die vier beteiligten Künstlerinnen im Fokus steht, erfährt in ihrem Alltag oftmals Grenzen. In ihrer Einleitung zur Vernissage am Samstag skizziert Anke Drießen-Seeger, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, dass diese Grenzen trotz der Gleichstellung per Grundgesetz auch für viele Frauen in Deutschland gelten – und darüber hinaus. Ungleichheiten bei der Bezahlung, dem „Gender Gap“ oder der unbezahlten Pflegearbeit von Angehörigen zu Hause mit allen auch finanziellen Nachteilen betreffen weit stärker die Frauen. „Ich denke, dass jede Frau hier im Raum schon einmal Erfahrungen mit Diskriminierung gemacht hat“, sagt die Politikerin und schließt den Bogen zur Kunst: „Kunst ist immer noch männerdominiert. In dieser Ausstellung sehen Sie weibliche Perspektiven und Themen.“