Kunstvermittlung in Krefeld „Leichte Sprache“ im Kunstmuseum

Krefeld · „Leichte Sprache“ soll für mehr Barrierefreiheit sorgen – doch braucht es sie auch in Museen? Oder ist gute Kunstvermittlung nicht schon per se barrierefrei? Die WZ besuchte eine besondere Führung in den Kunstmuseen Krefeld.

Guide Thomas Janzen mit der Gruppe vor dem Gursky.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Wenn Museumsbesucher sich bei einer Führung intellektuell überfordert, nicht abgeholt, oder schlicht gelangweilt fühlen, liegt das meistens weniger an ihnen, sondern an der missglückten Führung. Auch wenn Museumsführer dies jetzt nicht gerne hören – der Autor kann von mannigfaltigen Erfahrungen berichten, mit sowohl sehr überzeugenden Beispielen als auch echten Katastrophen.

Profis spüren sofort, welche Zielgruppe vor ihnen steht und passen ihre museums- und kunstpädagogischen Mittel, ihre Sprache, notfalls auch kurzfristig der Situation an. Sorgen dafür, dass der Besuch im Museum zu einem positiv unvergesslichen Erlebnis wird. Übrigens: Schroff drein fahrendes Wachpersonal sorgt eher für negativ unvergessliche Erlebnisse.