Theater Krefeld und Mönchengladbach Mäuschen spielen bei einer Probe

Special | Krefeld · Anlässlich 75 Jahre Theater Krefeld und Mönchengladbach gibt es offene Tage – an denen das Theater auch abseits von Vorstellungen öffnet. Die WZ schaute vorbei.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

So richtig schläft das Theater nie. Selbst an Abenden, wo das Foyer nicht hell erleuchtet ist, die Luft nicht vor Vorfreude auf die kommende Vorstellung förmlich mit funkensprühender Neugierde geladen scheint, und das Publikum auf das Öffnen der Zuschauerraumtüren wartet. Selbst an Abenden, wenn diese Türen von dem freundlichen Personal nicht geöffnet werden und die Suche nach dem eigenen Sitzplatz beginnt, um sich dann auf jenen besonderen Moment vorzubereiten, wenn die Zauberwelt des Theaters – immer pünktlich – sich auf der Bühne entfaltet. Ob nun Schauspiel, Musiktheater, Konzert oder Ballett, auf die unterschiedlichste Art, immer wieder neu, immer wieder von Menschen für Menschen gemacht. Auch wenn das Theater nicht zum Treffpunkt wird zwischen Kultursuchenden und Kulturschaffenden, zwischen Kunst und Publikum, wenn das Theater nicht auch nur für jeweils wenige Stunden zum pochenden kulturellen Herz der Stadt wird. Also an all jenen Tagen und Nächten, wo scheinbar nichts passiert im Theater Krefeld, weil keine Vorstellung terminiert ist, passiert doch immer irgendwo etwas. Und dafür muss man nicht mal hinter die Bühne, in die Werkstätten oder Probensäle blicken. Auch „vorne“ ist einiges los. Auch abends. Vor einer anstehenden Premiere ist das Treiben besonders intensiv.