Kirchenkonzert in Krefeld Mendelssohns „Lobgesang“ in der Schutzengelkirche

Krefeld · Sänger und Orchester begeisterten unter der Leitung von Christoph Scholz.

Chor, Solisten und Orchester erhielten in der bestens gefüllten Schutzengelkirche jubelnden Applaus.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Es gibt große Chorwerke, da rauscht und schwebt das Orchester so nebenbei begleitend unter den strahlenden Singstimmen. Wenngleich es immer von Vorteil ist, wenn ein gutes Orchester spielt, so ist es bei diesen Musiken nicht ganz so schlimm, wenn in der musikalischen Begleitung hier und da etwas nicht ganz so rund läuft. Und dann gibt es Werke wie Mendelssohns „Lobgesang“, das lange Zeit als seine 2. Sinfonie betitelt wurde. Und tatsächlich, das Werk, anlässlich der Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Gutenberg entstanden, ist ein Hybrid aus Sinfonie und Kantate. Bevor Chor und Solisten glänzen dürfen, kommt zunächst ausgedehnte orchestrale Musik, eben wie in einer Sinfonie. Nicht ganz so extensiv wie bei Beethovens „Neunter“, aber immerhin. Und ganz so trivial ist der Orchesterpart auch hier nicht. Daher braucht es nicht nur gute Sänger, sondern auch ein gutes Orchester, damit die Aufführung gelingt.