Niederrheinische Sinfoniker Musikalische Brücken nach Fernost

Krefeld · Zwischen Schönklang und Ekstase: So war das Sinfoniekonzert zum „Jahr der Schlange“ im Krefelder Seindenweberhaus.

Solistin Lucy Zhao spielte die chinesische Laute, die Pipa.

Foto: Andreas Bischof

Die Niederrheinischen Sinfoniker bauen Brücken – dies immer wieder in ganz unterschiedlicher Art. Sie selbst sind eine Brücke, da sie als Orchester in den beiden Städten Krefeld und Mönchengladbach beheimatet sind. Sie bauen gemeinsam mit ihrem Generalmusikdirektor Mihkel Kütson musikalische Brücken. Nicht nur allein, weil sie mühelos zwischen Oper, (Sinfonie)-Konzert, Musical oder auch mal Filmmusik hin und her springen können. Auch indem sie immer wieder leicht zugängliche Kost und komplexere Musik, große bekannte und beliebte Symphonik und Entdeckungen miteinander paaren. Von Kitsch – wobei damit natürlich mehr einzelne Stücke und keinesfalls die Interpretation jener Werke durch das Orchester gemeint ist – zu hoher Kunst. Und sie bauen Brücken in andere Länder. Nicht selten als Geste der Versöhnung, der Freundschaft. Nicht zuletzt bewusst auch mit Ländern (Russland), deren Herrscher derzeit unversöhnliche Feinde einer freien Welt sind. Aber soll man deshalb die Kultur canceln?