Die Wege des Bandoneons sind unergründlich. Es mag reichlich darüber sinniert werden, welche Schritte es schlussendlich brauchte, bis das Instrument in seiner heute noch bekannten Bauform vom Krefelder Musikalienhändler mit dem Namen „Bandonion“ versehen wurde und es schließlich nach Argentinien gelangte, um dort das Nationalinstrument zu werden. Klar scheint indes, dass das Bandoneon, wie es heute genannt wird, genauso unverbrüchlich zu Krefeld gehört wie zum Tango. So ist es folgerichtig, dass dem Instrument und der damit verbundenen Musik gebührende Aufmerksamkeit in der Stadt zukommt. Durch das Kulturbüro der Stadt Krefeld und dem Förderverein für das Kulturbüro Krefeld, das sich im Besonderen mit dem Thema befasst. Nächstes Jahr wird erneut – schon zum vierten Mal – der Krefelder Bandoneon-Preis verliehen werden. Und dieses Jahr zelebriert man das Instrument mit dem inzwischen 16. Bandoneon-Festival, dessen Programm nun vorgestellt wurde. Darin auch charmante „Reisen“ und „Verbindungen“.