Verdis Aida begleitete den Komponisten Stefan Heucke seit seiner Jugend. Zu Tränen gerührt oder gar ganz traurig war er, als dieses große, bisweilen zugegeben etwas übergroße, Epos tragisch damit endete, dass die sich liebenden Protagonisten Radamès und Aida – die sich unbemerkt dazu geschlichen hatte – lebendig eingemauert werden. So erfährt man in einem Interview mit dem Komponisten. Er fragte sich wohl: Was mochte danach geschehen, nachdem der Vorhang fällt? Wie geht es weiter auf dem Weg zum bitteren Ende der beiden? Was reden, denken, fühlen sie; dort eingemauert, sterbend?