Amateurmusik – dazu zählen beispielsweise auch Kirchenchöre wie der Crescendo Chor Krefeld – hatte unter den Rahmenbedingungen der Pandemie besonders zu leiden. Selbst als es für Berufsmusiker schon möglich war, zu proben, selbst als es schon erste Startversuche der Musikkultur nach pandemischen Pausen gab, war für Amateurmusiker oft nur wenig realisierbar. Vor allem Chöre trafen Abstandsregeln und Co., aber auch eine eigene Vorsicht, insbesondere bei bunt gemischten generationsübergreifenden Ensembles, sehr. „In den Jahren 2020 und 2021 musste die Probenarbeit aufgrund der Coronapandemie stark reduziert werden. Zwei geplante Konzerte wurden kurzfristig abgesagt“, berichtet der Crescendo Chor. Doch 2022 wolle der Chor, bestehend aus etwa 80 Amateur-Sängerinnen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren, die immer wieder ihre hohe Qualität unter Beweis gestellt haben, wieder „durchstarten“, heißt es. Dies geht natürlich am besten durch zusätzliche Unterstützung.
Folgerichtig ist es sehr sinnvoll, dass die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Förderprogramms „Neustart Kultur“ auch an die Amateurmusik denkt. „Neustart Amateurmusik“ ist ein Projekt des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester und wird aus Mitteln des Rettungs- und Zukunftsprogramms der Staatsministerin für Kultur und Medien gefördert. Von 10,88 Millionen Euro Gesamtvolumen fließen 7,5 Millionen in Projektförderung. Schon 322 Projekte wurden gefördert. Der Krefelder Crescendo Chor konnte sich eine Förderung sichern, dies gemeinsam mit dem Förderverein für Kirchenmusik an St. Josef und Maria-Waldrast sowie in der Region Krefeld.