Eine Fußgängerzone ist weniger ein Ort, wo man nun Szenen einer Oper oder Operette erwarten würde. Wobei – auch unter normalen Umständen gibt es, auch und gerade in der Krefelder Innenstadt, durchaus große Oper zu bewundern. Aber das ist eine andere Sache, um die es hier nicht gehen soll. Es geht um echte Szenen aus einer echten Operette, nämlich „Die Csárdásfürstin“ des ungarisch-jüdischen Komponisten Kálmán Imre (Emmerich Kálmán). Allerdings erklingt das 1915 in Wien uraufgeführte Stück in der Krefelder Fußgängerzone im „Espresso-Format“, sozusagen „to go“. Das bedeutet in einer kleinen, aber feinen Besetzung bestehend aus vier Gesangssolisten sowie einem Streichquartett. Mit einer entsprechenden, für dieses Format bearbeiteten Version der Operette (Arrangement: Grigoriy Losenkov). Dies geht übrigens seit diesem Jahr auch deshalb ganz unkompliziert, weil die Urheberrechte 70 Jahre nach dem Tod eines Komponisten (Kálmán starb 1953 in Paris) auslaufen.
Open-Air in Krefeld Operette in der Fußgängerzone
Krefeld · Der Verein „Music to go“ gastiert diesmal mit einer kompakten Version der „Csárdásfürstin“ am Krefelder Schwanenmarkt.
22.07.2024
, 18:41 Uhr