Ein interessantes Musikprojekt hat sich der Organist der Pax Christi Gemeinde Krefeld, Christoph Scholz einfallen lassen: Basierend auf einer Idee von vor 400 Jahren, als der Jenaer Kaufmann Burckhard Grossmann nach überstandener schwerer Krankheit 16 Komponisten beauftragte, den 116. Psalm als Motette zu vertonen, um Gott für die Genesung zu danken, erteilte 400 Jahre später die Krefelder Gemeinde mit Unterstützung der Kunststiftung NRW, des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW sowie der Kulturstiftung der Sparkasse einen gleichlautenden Kompositionsauftrag nach überstandener Corona-Pandemie an drei namhafte Komponisten unserer Region. Thomas Blomenkamp (Jahrgang 1955), Martin Wistinghausen (1979) und Claes Biehl (1978) nahmen den Auftrag an, ein musikalisches Gegenstück zu den alten Motetten („Das ist mir lieb“ Psalm 116) von Melchior Frank (1579-1639), Heinrich Schütz (1585-1639) sowie Johann Hermann Schein (1586-1630) zu entwerfen. Die Vorgabe war, die alten Instrumente Gambe, Theorbe und Truhenorgel zu benutzen und darauf aufbauend den Text und die Inhalte dieses jahrtausendealten religiösen Textes musikalisch zu verarbeiten.
Konzert in Krefeld Zeitgenössische Gegenstücke zu alten Motetten
Krefeld · Unter der Leitung von Christoph Scholz waren drei Uraufführungen zum 116. Psalm in Pax Christi zu erleben.
05.09.2022
, 16:39 Uhr