Theater Krefeld und Mönchengladbach Rezension zu „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“: Shake it, baby, shake it

Krefeld · Roman von Jane Austen wird am Theater Krefeld unter der Regie von Franziska Marie Gramss zur groben Klamotte.

Helena Gossmann (v.l.), Kristina Gorjanowa sowie Elisa Serauky in der Ausstattung von Petra Wilke.

Foto: Matthias Stutte

Man soll ja nicht spoilern in einer Kritik, aber was will man machen, wenn eine Theaterinszenierung gleich von Beginn an derart dick auftragend in eine Richtung weist – und das noch nicht einmal zum Vorteil dessen, was man vielleicht erzählen möchte? Im Theater Krefeld hatte jetzt „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“ (sic!) von Isobel McArthur Premiere. Die Autorin mag den Stoff des Romans von Jane Austen, erschienen im Jahr 1813, in eine feministische Perspektive gedreht haben, was die Regie aber hier daraus macht, ist eine derart grobe Klamotte, dass man über alles, worauf es ankommen könnte, einfach hinweglachen kann – wenn man denn überhaupt amüsiert ist.