Jubiläumsspielzeit am Theater Krefeld und Mönchengladbach Von der Werktreue zum Mut zur Zumutung

Special | Krefeld · Zum 75. Geburtstag des Theaters Krefeld und Mönchengladbach beleuchtet die WZ die vier Sparten. Diesmal stehen alle Zeichen auf Schauspiel.

„Eine Volksfeindin“ nach Henrik Ibsen, bearbeitet und inszeniert von Schauspieldirektor Christoph Roos, war schon in Mönchengladbach zu erleben – Krefelder Premiere ist am 22. September.

Foto: Matthias Stutte

Von „Kronjuwelenhochzeit“ spricht man, feiern zwei Menschen das 75-jährige Bestehen ihrer Ehe – was selten genug vorkommt. „Theaterehe“ wird die Vereinigung der Theater der niederrheinischen Städte Krefeld und Mönchengladbach gerne genannt, geschlossen wurde sie 1950. Im April 2025, in der zweiten Hälfte der Spielzeit 2024/25 also, ist das 75 Jahre her. Vor 25 Jahren – zum 50-jährigen Jubiläum – befand der damalige Intendant Jens Pesel nüchtern, dass „in erster Linie wirtschaftliche Erwägungen“ zur Theaterfusion geführt hätten. So wurde es schon zu Beginn gesehen. Es war eine Vernunftehe.