In der Musik, in traditioneller Kunstmusik insbesondere, braucht es eine ganz besondere Verbindung zwischen den Musikern. Das ist etwas Unsichtbares, ein energiegeladener Bogen, der dazu führt, dass Klänge aufeinander reagieren, dass Phrasen leben, dass Akzente sitzen, kurz: dass Musik entsteht, die den Zuhörer berührt. Dabei erblüht auch zwischen Musikern und Publikum im Idealfall auch ein solches „mystisches“ Band. Nun im Lockdown kann dies live leider nicht passieren. Aber bevor wir ganz auf Musikerlebnisse aus der Region verzichten müssten, ist es ein ganz wunderbares Angebot, dass die Niederrheinischen Sinfoniker ihre Sinfoniekonzerte als Stream zur Verfügung stellen. So auch das vierte – ein reines Schubert-Programm, bei dem diese unsichtbare Kraft, in und aus der Musik, eine zentrale Rolle spielt.