Es fing an einem unscheinbaren Nachmittag an, an dem die Direktorin des Deutschen Textilmuseums Annette Schieck uns durch ihr Haus führte – das so manches Unerwartetes in sich birgt. Es gibt in dem Haus sogar ein rundum ausgestattetes Fotostudio, aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr. Als wir indes im Archiv des Museums durch die Gänge schritten, zwischen der erschlagenden Menge an Archivschränken und Regalsystemen, die Museumsleiterin schließlich einige der Schubladen öffnete und sich die Schätze des Museums Schublade für Schublade vor uns öffneten, kam eine Idee auf. Wieso nicht häufiger mal Schubladen im Keller, jenem Archiv des Museums, öffnen und sich von den kompetenten Wissenschaftlerinnen am Haus erklären lassen? Übrigens: In diesem Archiv werden alle Textilien vor 1900, aus der ganzen Welt, alle Gattungen und Co. aufbewahrt – andere Teile der Sammlung sind ausgelagert.