Vielleicht wird ja einer von den jungen Menschen künftig Tänzer oder Choreograf? Wer weiß das schon? Denn was die 15 Erst- und Viertklässler der Franz-Stollwerck-Schule in ihrer Performance teilweise an Ausdruck und Haltung, an Emotion und Energie zeigten, war durchaus beachtlich. Nur weil man in manchen Bereichen nicht so gut mitkommt als andere Gleichaltrige – die Schule ist eine Förderschule im Primarbereich mit den Förderschwerpunkten Sprache, Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung –, heißt es noch lange nicht, dass es in allen Bereichen so ist. Im Gegenteil. Die zeitgenössischen „Tanzsplitter“, die die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Tänzerin Erika Pico und Tanja Berg kreiert hatten, sind aber nicht nur spannend anzusehen – was bei einer Präsentation vor Mitschülern und Eltern nun möglich wurde –, sondern machen auch viel mit den Teilnehmern. Man gewinnt oft verschüttet geglaubte Kräfte, wenn man gemeinsam eine Choreografie erarbeitet, überhaupt auf einer „Bühne“ steht, das Gefühl hat, sich künstlerisch, kreativ zu produzieren. Und dies durften diese auf ihre individuelle Art jeweils ganz wunderbaren jungen Menschen hier alle.