Es ist gar nicht so lange her, da berichtete Marcel Beging von den Freischwimmern mit einem euphorischen Glanz in den Augen von einem Kamera-Team des WDR, das Aufnahmen am verwunschen historischen Krefelder Stadtbad machen würde. Mit Betonung auf „am“, denn das feinste Interieur des Bad-Gebäudes, das kurz davor war, vom Schicksal eines sogenannten Lost Place ereilt zu werden, darf seit einiger Zeit aus Bausicherheitsgründen nicht betreten werden. Es werde fleißig gefilmt, hieß es vom Verein, der sich mit viel Engagement und Idealismus für die Revitalisierung des lange vernachlässigten Denkmals einsetzt. Das machte neugierig. Und dann kam an einem jener magischen Abende, an dem das Bad erneut beleuchtet und von unzähligen Menschen bevölkert war, wie ein Ort aus einer ganz anderen Welt, sogar für das Publikum sichtbar jenes Produktions-Team vorbei und drehte fleißig während und vor der Aufführung von Anke Retzlaffs Performance „Dream Machine“.