Kunstmuseen Krefeld Wandgemälde von Sarah Morris kann dauerhaft in Haus Esters bleiben

Krefeld · Wandgemälde von Sarah Morris: Mit Hilfe von Unterstützern konnte die bedeutende Arbeit der US-amerikanischen Künstlerin für Krefeld angekauft werden.

Künstlerin Sarah Morris (rechts) sowie Sponsor Dirk Wellen (hinten v.l.), Katia Baudin, Magdalena Broska sowie Sponsor Thilo Kühne vor dem Wandgemälde.

Foto: Andreas Bischof

In ihrer bedeutenden Einzelausstellung „All Systems Fail“ (Alle Systeme versagen) – ein Titel, der doch irgendwie recht gut in unsere Zeit passen mag – hatte die US-Amerikanische Künstlerin Sarah Morris im Winter 2023/2024 mit ihren Farb-Strukturen und Filmen einen nachhaltigen Eindruck in Krefeld hinterlassen. Sie bespielte die von Ludwig Mies van der Rohe entworfenen Villen Haus Lange und Haus Esters mit ihren Farbfeld-Systemen, die immer aber auch einen soziologischen oder politischen Anker im Hintergrund haben – und trotzdem auch rein ästhetisch beeindruckend harmonische Kompositionen sind. Und sie gestaltete für Haus Esters ein spezielles Wandgemälde, das für das ehemalige Damenzimmer der Industriellen-Villa geschaffen wurde. Das Werk, das den Titel „Society is Abstract, Culture is Concrete“ (Gesellschaft ist Abstrakt, Kultur ist konkret) trägt, kann nun langfristig in Haus Esters verbleiben. Man kann das Team der Kunstmuseen Krefeld um Museumsdirektorin Katia Baudin nur zu diesem Ankauf beglückwünschen, das durch großes Engagement mehrerer Akteure realisierbar war. „Wir sind äußerst dankbar, dass die Freunde der Kunstmuseen Krefeld – mit der großzügigen Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen und einiger weiterer engagierter Unterstützer – das konzeptuelle Wandgemälde von Sarah Morris für Krefeld sichern konnten“, betont Baudin. Unterstützt wurde der Ankauf von Rondo Food, namentlich Dirk Wellen und Thilo Kühne, sowie auch der Humanitao-Stiftung. Das Wandgemälde ziert also dauerhaft das Damenzimmer; kann aber bei Bedarf auch abgedeckt oder andernorts – etwa im Kaiser-Wilhelm-Museum – in einer mit der Künstlerin abgesprochenen Form präsentiert werden.