Glänzend hell wie die vom Licht am Tannenbaum beleuchteten Glaskugeln erklingen Glöckchentöne in vielen Familien, wenn sich die Türe zu jenem magischen Raum öffnet, wo der Weihnachtsbaum steht. Weihnachtliches Glockengeläut ist ebenfalls ein dem Ohr zugänglicher Bote dieses Festes, wie auch andere prägende Töne oder auch Klänge, die wir mit Weihnachten verbinden. Ein Fest, das so unumstößlich und seit jeher in seiner Form bestehend erscheint, dass man kaum glauben mag, dass etliche Bräuche, ja sogar die gesamte Konstruktion dieses Festes im besten Sinne eklektisch sind. Zusammengesetzt wie die harmonischen Töne des Weihnachtsoratoriums, das der gute alte Bach auch aus verschiedenen Bruchstücken zusammenfügte und die doch so wunderbar auch musikalisch die Ankunft des Heilands verkünden. Zusammengestellt wie eine harmonierende Paarung von Kirchenglocken etwa – ihre Stimmung, die auf zauberhafte Art, wenn sie gut gemacht sind, vermag überraschende Zusammenklänge im Ohr des Zuhörers zu kreieren. Auch im weihnachtlichen Liedgut spielen Glocken eine nicht zu vernachlässigende Rolle – man denke an Lieder wie „Süßer die Glocken nie klingen“ aus dem 19. Jahrhundert oder „Kling, Glöckchen, klingelingeling“, das 1854 erstmals veröffentlicht wurde.
Weihnachten mit vier Sinnen Weihnachten ist auch ein Fest für die Ohren
Krefeld · Klänge, Musik oder Glockengeläut gehören für viele Menschen zum Fest. Und manchmal bedeutet ein kleines Glöckchen Zutritt zu magischen Räumen.
25.12.2021
, 10:29 Uhr