Ausstellung in Krefeld Wenn sich Wasser und Stoff verbinden

Krefeld · Aus der Kooperation von Haus der Seidenkultur und Klärwerk erwächst eine Ausstellung mit gewebten Gemälden von Sonja Weber und zu Färberei.

Kuratorin Ulrike Denter vor Sonja Webers Arbeiten – in ihrem Arm Indigo-Proben, aus der Färbe-Industrie des 19. Jahrhunderts.

Foto: Andreas Bischof

Die Arbeiten der Münchner Künstlerin Sonja Weber passen derart wunderbar zu der aktuellen Kooperation zwischen Haus der Seidenkultur und historischem Klärwerk, dass man kaum an einen Zufall glauben mag. Sie fertigt Jacquardgewebe, die wie Gemälde auf Keilrahmen gespannt sind – das ist die Seite ihrer Kunst, die zum Museum an der Luisenstraße 15 passt, dessen Kernstück der einzige in Europa an authentischer Stätte erhaltene Jacquardhandwebsaal ist. Die andere Seite von Webers Schaffen ist die Wahl der Motive, die sie auf kunstvolle Weise zu gewebten „Gemälden“ verarbeitet, Wasser, Wellen, Wolken, bisweilen auch weitere aus der Natur genommene fotorealistische Abbildungen, die durch die Webtechnik eine faszinierende Abstraktion, eine Veränderung erfahren.