Kammermusik in Krefeld Zwei „B“s mit dem Amaryllis Quartett

Krefeld · Das Amaryllis Quartett gastierte anlässlich seines 20-jährigen Bestehens erneut auf Burg Linn. Mit Bartók und Beethoven.

Das Amaryllis Quartett spielte bei der Serenade im Rittersaal.

Foto: Dirk Jochmann

Irgendetwas muss an dem Buchstaben „B“ eine gewisse schicksalhafte Wirkung haben. Es gibt wirklich auffällig viele große Komponisten und Musiker, deren Namen mit „B“ anfangen. Ob nun Bach, Bernstein oder Bruckner, Brahms, Berg, Boulanger, Boulez, Böhm sowie Barenboim und so fort. Und da wären auch Beethoven und Bartók; beide Letzteren spielten bei dem jüngsten Serenadenkonzert auf der Burg Linn die Hauptrolle. Das Amaryllis Quartett – zwar ohne „B“, aber unter anderem ausgebildet bei dem Alban Berg Quartett – widmete sich den Streichquartetten Nr. 5 A-Dur Op. 18,5 und Nr. 8 e-Moll Op. 59,2 Beethovens und dem dritten Quartett des ungarischen Komponisten Béla Bartók. Und bescherte dem Publikum im ausverkauften Rittersaal einen Abend voller kammermusikalischem Hochgenuss. Das Ensemble ist tatsächlich in Krefeld durchaus wohlbekannt, gastierte schon zu Beginn seiner Karriere in der Stadt, später noch mal. Und nun, dank der Ensembleförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, konnte das namhafte Quartett von Serenaden-Planer Jürgen Eichendorf wiederholt zu einem Konzert in die Stadt eingeladen werden. Und dies just anlässlich einer besonderen Tournee des Quartetts, die das 20-jährige Bestehen des Ensembles feiert.