Schmerz- und fiebersenkende Mittel für Kinder wie Paracetamol- und Ibuprofensäfte sind auf längere Zeit für Apotheker nicht mehr zu kriegen. Aber auch Blutdrucksenker, Herzmittel und Klassiker wie Buscopan bei Magen-Darm-Beschwerden sind derzeit von keinem pharmazeutischen Großhändler oder dem Hersteller direkt lieferbar. Bei onkologischen Behandlungen gibt es derzeit große Schwierigkeiten mit klassischen Produkten wie zum Beispiel 5-Fluorouracil und Calciumfolinat. „In diesem Bereich können wir jedoch derzeit immer noch durch vielfältige Kontakte Ware organisieren und haben Lagerbestände aufgebaut, die mehr als den Umfang des gesetzlich geforderten Zwei-Wochen-Bedarfs abbildet“, sagt Apotheker Simon Krivec. Der Autor des Buches „Corona-Chaos: Ein Apotheker packt aus“ ist nicht der einzige seiner Zunft, der mitten in der Urlaubszeit in heller Aufruhr ist und hortet, was er kriegen kann – und davon spricht, dass die Probleme in Deutschland hausgemacht sind.
Lieferengpass bei Medikamenten Ibuprofen-Kindersaft und Paracetamol sind Mangelware
Krefeld · Bis zu 250 Arzneimittel sind derzeit nicht erhältlich. Apotheker machen größtenteils die Rabattverträge der Krankenkassen dafür verantwortlich. Den vorgeschriebenen Vorrat können sie derzeit nicht anlegen.
23.07.2022
, 07:00 Uhr