Das Aufatmen ging durch die Reihen, manch einer stieß einen Freudenschrei aus, als der Franzose Sascha Guemard Wayenburg seinen Matchball gegen den Italiener Andrea Bolla verwandelt hatte. Sein Sieg war gleichzeitig die Entscheidung zugunsten des Tennis-Zweitligisten Blau-Weiß Krefeld im Duell mit dem TC Ohligs. Nach den Einzeln führten die Krefelder somit in Solingen am Sonntag bereits mit 5:1, vor den abschließenden Doppeln, auf die man es nach den schlechten Erfahrungen der ersten beiden Spieltage nicht mehr unbedingt ankommen lassen wollte. Am Ende hieß es aber 7:2 aus Sicht der Gäste. Ein gutes Ende also. Der erste Saisonsieg am dritten Spieltag. „Das tat uns sehr gut“, freute sich die Teamchefin Claudia Ploenes. „Wenn uns jemand das Ergebnis als Ausgang am Morgen angeboten hätte, hätten wir es unterschrieben. Das stimmt uns zuversichtlich für die kommenden Aufgaben.“ Das meinte auch Spieler Patrick Elias: „Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns. Ohligs kann eigentlich außer Köln jeden in der Liga schlagen.“ Guemard Wayenburg hatte den ersten Satz mit 6:3 klar gewonnen, dann aber im zweiten Durchgang zwei Matchbälle nicht genutzt und sich und seinen Gegner in den Entscheidungs-Tiebreak gezwungen, den er dann aber wieder für sich gestalten konnte. Auch Krefelds Matteo Martineau, der am Freitag im Heimspiel noch unglücklich aussah, als er sein Match gegen den Russen Marat Sharipov glatt verloren hatte, präsentierte sich am Sonntag besser aufgelegt. Auch sein Aufschlag machte den Unterschied gegen den Inder mit deutschem Pass, Ramkumar Ramanathan, den der TC Ohligs extra aus den Vereinigten Staaten von Amerika hatte einfliegen lassen. Es brachte den Solingern aber nichts an diesem Tag.