Hüls: Fußballer kämpfen für Vereinsheim
Hüls. Die Fußball-Abteilung des Hülser SV macht sich derzeit Sorgen um ihr Vereinsheim. Wie Abteilungsleiter Tom Hansen am Freitag auf WZ-Anfrage bestätigte, plane der geschäftsführende Vorstand um Armin Dahmen eine Umwidmung des Vereinsheims.
Da im Herbst der Vertrag mit dem Pächter auslaufe, sieht man wohl die Chance gekommen, das Gebäude auf dem Hölschen Dyk anderweitig zu nutzen.
"Uns Fußballern wurde bis heute lediglich mitgeteilt, dass das Vereinsheim einer anderen Verwendung zugeführt werden soll. Was konkret geplant ist, wissen wir nicht. Gespräche im Vorfeld dieser Entscheidung des 1. Vorsitzenden Armin Dahmen wurden mit uns nicht geführt. Ein Brief mit der Bitte um Information und Einbeziehung blieb unbeantwortet", sagt Hansen. Deshalb habe der Vorstand der Fußballer nun eine außerordentliche Mitgliederversammlung (31. Mai) einberufen.
Zum einen sollen die Fußballer über die Ereignisse informiert werden, und zum anderen wolle man eine Unterschriftenaktion gegen die Schließung des Vereinsheims in die Wege leiten. Zwar habe Dahmen Hansen versichert, dass die Fußballer die Gastronomie der nebenan liegenden Tennisabteilung des HSV nutzen können, aber damit will sich Hansen nicht zufrieden geben.
Das Vereinsheim auf der Bezirkssportanlage Hölschen Dyk sei in den 90er Jahren immerhin mit erheblicher finanzieller Hilfe von Freunden des Hülser Fußballsports sowie viel Eigenleistung der Fußballer gebaut worden.: "Eine Nutzungsänderung ohne Absprache wollen wir nicht hinnehmen. Wir möchten, dass sich alle an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu finden, mit der alle gut leben können", sagt Hansen. Die Fußballer auf die Tennisanlage zu lotsen, sei kaum machbar, da die "Bedürfnisse beider Sportarten ganz unterschiedlich" seien und eine Behinderung des Spielbetriebs auf der Tennisanlage gerade an Wochenenden kaum zu vermeiden sei.