Uerdingens Trainer Björn Joppe stellte sich am Freitag als leicht verschnupft vor beim turnusmäßigen Pressegespräch in der Geschäftsstelle an der Violstraße. Er reichte die Faust zur Begrüßung, wie es in den ersten Monaten der Corona-Pandemie geboten war. Das war jedoch nicht im übertragenden Sinne zu verstehen nach der 0:1-Niederlage der Vorwoche gegen Sonsbeck, wofür es viele Gründe gehabt hätte, die Enttäuschung auch fünf Tage später noch nach außen zu kehren. Schließlich hatten Zuschauer, die Fußballer und auch die Führungsriege des KFC viele Hoffnungen in eine baldige Aufholjagd gesetzt. Vorstandsmitglied Christoph Lenz nannte das Ergebnis „nicht erquickend.“ Es habe am Gemüt genagt, fügte er in der Runde am Freitag an. Vielmehr ist es ein Erkältungsvirus, das sich in der Mannschaft breit macht und auch vor dem 44-jährigen Joppe keinen Halt gemacht hat. Einen Ingwer-Tee, dem Heilungskräfte gegen Erkältungsviren nachgesagt werden und den ihm sein Vorgesetzter, der Sportliche Leiter Patrick Schneider, empfahl, lehnte Joppe jedoch ab.