Rot-Weiss Essen kommt in die Stadt. Und damit kribbelt es bei den Krefelder Fußballfans besonders. Ein Schlager steht an im Grotenburg-Stadion. 8500 Besucher werden am Mittwoch ab 19 Uhr erwartet. Eine Kulisse wie schon seit vielen Jahren nicht mehr in der mittlerweile sanierten Arena. Doch wenn die Essener kommen, dann ist die Hütte eben voll. Es dürfte das größte Publikum im Rahmen eines Heimspiels des KFC Uerdingen seit dem ersten Stadtderby in der Niederrheinliga gegen den VfR Fischeln im September 2009 werden, als mehr als 7500 zahlende Zuschauer in die „Burg“ strömten. Knapp 6100 waren es im Mai 2018 gegen den Wuppertaler SV gewesen, als die Uerdinger auf dem Weg in die Dritte Liga waren und eine Euphoriewelle auslösten. Das Duell mit Rot-Weiss Essen elektrisiert immer in der blau-roten Gemeinde, aber auch weit darüber hinaus. Rot-Weiss Essen ist ein Name, der sich tief in die Clubgeschichte eingebrannt hat spätestens im Oktober 2021. Damals erlitten die Uerdinger als Tabellenletzter der Regionalliga gegen Essen eine Demütigung ersten Ranges. Das 0:11 bedeutete die höchste Niederlage der Vereinshistorie.