Noch in der vergangenen Oberliga-Spielzeit kämpfte der SC St. Tönis bis in die Saisonendphase um den Klassenerhalt in Deutschlands fünfthöchster Liga. Nur vier Punkte standen nach elf Spieltagen zu Buche, eine Rettungsmission, die nur die wenigsten für möglich hielten, vollendete Trainer Bekim Kastrati mit Bravour. Dreizehn Monate sind seit seinem ersten Pflichtspiel nach der Rückkehr in die Apfelstadt vergangen und der SC St. Tönis hat eine bemerkliche Transformation hingelegt. Statt in einem bedrückenden Abstiegskampf zu stecken, muss sich der St. Töniser Übungsleiter plötzlich mit Fragen zu einem möglichen Aufstieg und dessen Realisierbarkeit auf der Jahn-Sportanlage beschäftigen. „Egal ob aus der Kreisliga in die Bezirksliga oder von der Oberliga in die Regionalliga, Aufstiege sind das Schönste, was man als Fußballer oder Trainer erleben kann. Da hätte ich schon große Lust drauf“, beginnt Kastrati und fügt mit einem merklichen Lachen hinzu: „Das ist aktuell aber kein Thema bei uns.“