Stadtmeisterschaft: Badminton-Marathon in Krefeld

In einem kräftezehrenden Turnier ermittelten die Nachwuchsspieler 27 neue Stadtmeister.

Krefeld. Nach 450 Matchbällen und vielen aufregenden Duellen ging für die Krefelder Badmintonfans ein erfolgreiches Stadtmeisterschafts-Wochenende zu Ende. Insgesamt 150 Schüler und Jugendliche aus zehn Krefelder Vereinen standen sich in den Doppel-, Einzel und Mixed-Disziplinen gegenüber. 27 von ihnen durften am Ende jubeln, so auch Tim Meuser vom Ausrichter VfR Fischeln.

Der 15-Jährige holte sich den begehrten Stadtpokal im Herren-Einzel seiner Altersklasse und setzte sich im Finale klar in zwei Sätzen gegen seinen Konkurrenten durch. Ein großer Erfolg für den Nachwuchsspieler. "Jetzt bin ich ziemlich platt. Das Niveau war sehr hoch", erzählt Tim Meuser. Und das kommt nicht von ungefähr. Mit Fischeln, Bayer Uerdingen und dem Hülser SV vereinigen sich in Krefeld gleich drei starke Badmintonfraktionen. Thomas Meuser, Abteilungsleiter des VfR Fischeln, ist stolz auf die positive Entwicklung der vergangenen Jahre. "120 Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene trainieren allein bei uns", freut sich Meuser. Und er lobt die professionelle Organisation der Stadtmeisterschaft, die seit zehn Jahren erstmalig wieder durch den VfR Fischeln ausgetragen wurde: "Wir hatten eine Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern. Es ist toll, was die Jugendlichen und ihre Eltern an Engagement an den Tag gelegt haben", so der Abteilungsleiter. Mit 38 Startern waren seine Schützlinge die zweitstärkste Vertretung hinter dem Hülser SV, der zwei Teilnehmer mehr ins Rennen schickte.

Freuen durfte sich besonders Corinna Niersmann: Die Fischelnerin wurde zur erfolgreichsten Spielerin des Turniers gekürt. Zusammen mit ihrer Partnerin Shanna Köhnen holte sie den Stadtmeistertitel im Damendoppel U-19. Seit sieben Jahren trainiert die 17-Jährige regelmäßig an drei Tagen in der Woche, zusätzlich spielt sie für die zweite Seniorenmannschaft. Doch auch bei einer Athletin wie Niersmann zehren zwei Tage Stadtmeisterschaft an der Substanz.

Schließlich ging sie nicht nur im Doppel, sondern auch im Einzel und Mixed-Wettbewerb an den Start, in dem sie zusammen mit Dominik Peschges ihren zweiten Titel holte. "Ich weiß gar nicht, wie viele Spiele ich insgesamt gemacht habe, aber es waren viele. Jetzt bin ich mit meinen Kräften am Ende und freue mich auf die Siegerehrung", erzählt die Fischelnerin. Bei den männlichen Vertretern erhielt Timon Ufermann von Bayer Uerdingen die Auszeichnung für den besten Sportler des Turniers. In allen drei Disziplinen setzte er sich souverän an die Spitze und wahrlich ist der 16-Jährige kein Unbekannter. Bei den letztjährigen Deutschen Jugend-Meisterschaften wurde er jeweils im Einzel und im Doppel Fünfter, in diesem Jahr sicherte er sich bei den Westdeutschen-Jugendmeisterschaften den dritten Platz im Mixed.

Timon ist ehrgeizig, in seinem Alltag dreht sich alles um seine Leidenschaft Badminton. Und das war schon immer so. "Ich bin mit dem Sport groß geworden. Meine Eltern waren erfolgreiche Mannschaftsspieler, schon mit wenigen Monaten haben sie mich mit in die Halle genommen", erinnert er sich. Der Wanderpokal für die beste Vereinsleistung ging diesmal an den Hülser SV. Info: www.vfrfischeln-badminton.de