Fischeln hofft auf guten Start
Am Sonntag beginnt der VfR die Saison in der Niederrheinliga gegen Mitaufsteiger Rhede.
Fischeln. Am Sonntag geht es endlich wieder los. 77 Tage nach dem Aufstieg rollt beim VfR Fischeln wieder der Ball. Noch nie in seiner 89-jährigen Geschichte spielte der neue Fußball-Niederrheinligist aus dem Krefelder Süden ligamäßig so hoch. Die sechste Liga ist für den Verein um Klub-Chef Thomas Schlösser Neuland und Abenteuer zugleich.
Den Auftakt gibt es gegen Mitaufsteiger VfL Rhede (Sonntag, 15 Uhr). Das Team aus dem Münsterland ist für die Sportliche Führung allerdings noch weitgehend ein unbeschriebenes Blatt. Überhaupt wird Trainer Dieter Hußmanns die kommenden Wochen wohl damit verbringen, die Mitkonkurrenten auszuspähen.
Wer kommt am besten aus den Startlöchern? "Gerade als Aufsteiger ist es besonders wichtig, gut zu starten. Das würde uns Rückenwind geben. Die Mannschaft muss als Einheit auftreten, dann bin ich zuversichtlich", sagt der Sportliche Leiter Jörg Scherbe.
Der Trainer geht mit gemischten Gefühlen ins Spiel. Rhede sei die große Unbekannte in der Rechnung. "Ich vertraue auf den Leistungsstand meiner Mannschaft. Wir sind gut aufgestellt und dürfen bloß nicht nervös werden. Ein Sieg würde uns viel Selbsbewusstsein geben."
Präsident Thomas Schlösser ist schon seit Tagen angespannt und fiebert dem Beginn entgegen: "Der Start ist für den Verlauf der Saison entscheidend. Ich hoffe nicht, dass wir schon früh mit dem Rücken zur Wand stehen. Unsere Zuschauer werden uns wie immer unterstützen", sagt der Klub-Boss. Für Sonntag hofft Schlösser auf etwa 1000 Zuschauer und natürlich einen Heimsieg. "Unser Team ist heiß wie Frittenfett. Wenn unsere Stammkräfte ihre Leistung abrufen, können wir auf jeden Fall mithalten", sagt der Vorsitzende.
Da der KFC Uerdingen erst am kommenden Mittwoch spielt, wird das Spiel an der Kölner Straße das Highlight aus Fußballsicht in Krefeld.
Personell hat Trainer Hußmanns alle Mann an Bord. Nur der Langzeitverletzte Francesco Reale muss passen. Kapitän ist nach wie vor Daniel Schmitz. "Auf ihn ist immer Verlass", sagt Hußmanns.