Schon zu Beginn der Partie zeichnete sich ein ausgeglichenes Spiel ab. Die Viersener machten geschickt die Räume eng, der VfR tat sich im Aufbau schwer. Zwar hatten die Gäste ihrerseits auch keine hochkarätigen Torchancen, wirkten in ihrem Kombinationsspiel aber gefälliger. Nach einer halben Stunde hatte Zugang Veli Velija eine gute Möglichkeit, als sich FC-Keeper Thomas Gerdes nach einem langen Ball verschätzte, doch der Winkel wurde für den 21-Jährigen zu spitz. Torlos ging es in die Pause.

Fischeln wirkte nach dem Seitenwechsel zunächst frischer und hatte nach zwei Minuten abermals die Chance zur Führung. Velija drang über rechts in den Strafraum ein, seine abgefälschte Flanke fiel auf der anderen Strafraumseite Simon Janicina vor die Füße, der den Ball aus sechs Meter volley nahm, doch nicht präzise genug traf. Dann folgte die kalte Dusche für den VfR. Bannasch flankte von rechts und Ben-Moussa schraubte sich im Strafraum am höchsten - 1:0 für Viersen. Nur eine Minute später rettete Till Kohnen mit einer Fußparade gegen Scheulen, das 2:0 für die Gäste lag in der Luft. Doch statt dessen glich der VfR aus. Molowitz spitzelte den Ball gegen drei heranstürmende Viersener in den Strafraum, wo der eingewechselte Özkaya von Torhüter Gerdes zu Fall gebracht wurde: Elfmeter. Mike Grühn verwandelte sicher (83.). "Das war ein typisches ersten Saisonspiel, es lief nicht flüssig. Unter dem Strich bin ich zufrieden mit dem Punkt", sagte VfR-Trainer Dieter Hußmanns.