Ronny Kockel sprach von einer „ungerechten Niederlage“, die seine Mannschaft am Sonntag beim Tabellenzweiten VfB Hilden II erlitten hatte. Den Hergang kennen sie an der Kölner Straße nur allzu gut aus der ersten Saisonphase. Zwei schwere individuelle Fehler brachten die Gäste auf die Verliererstraße. „Dumme“ Aussetzer, wie es der VfR-Trainer im Nachgang nannte, die die Fischelner dann um den Lohn brachten. Mit dem Halbzeitpfiff kassierten die Krefelder den erneuten Rückstand, nachdem Stürmer Leon Prinz erst zum 1:1-Ausgleich getroffen hatte. Es blieb der einzige Treffer des Tages aus Sicht des Tabellenelften, der aber aufgrund des noch besseren Vergleichs mit der SG Unterrath eigentlich vor dem punktgleichen Kontrahenten auf einem Nichtabstiegsplatz stehen würde. Für Kockel und den VfR war es nun die zweite Niederlage im zweiten Spiel nach der Winterpause. „Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber wir müssen die Fehler minimieren“, sagte er. Zur Lage im Tabellenkeller merkte er an: „Es ist noch nichts passiert, aber wir müssen den Schalter jetzt umlegen.“ Kockel sah ein gutes Spiel seiner Mannschaft gegen den Favoriten aus Hilden, die Reserve des Oberligisten. Auch nach dem 1:2 blieb seine Elf nach dem Seitenwechsel gut in der Partie. Eine Rote Karte gegen Innenverteidiger Patrick Pasthy aber erschwerte die Aufgabe. Schiedsrichter Lukas Krings schickte den 19-Jährigen nach einem „groben Foulspiel“ vom Feld. Nicht nur nach Ansicht Kockels eine „zu harte“ Entscheidung. Es half alles nichts mehr. Es fiel noch das dritte Gegentor. Fischeln hatte zuvor gute Ausgleichsmöglichkeiten verstreichen lassen. Am kommenden Sonntag geht es nun im Heimspiel gegen den SC West um die ersten Punkte des neuen Jahres und die dringende Wende.