VfR Fischeln schafft erneut nur ein Remis
2:2 gegen Viktoria Goch: Der Spitzenreiter ist weit von der Form der Hinrunde entfernt.
Fischeln. Der Ärger stand den Fußballern des VfR Fischeln ins Gesicht geschrieben. Manche hockten, knieten oder lagen auf dem Rasen. Manche sagten sich nach dem 2:2 gegen Viktoria Goch sogar lautstark die Meinung. Dann ergriff Cheftrainer Josef Cherfi in ihrer Mitte das Wort: „Es bringt jetzt nichts, uns zu zerfleischen. Wir sind personell arg gebeutelt. Dem einen oder anderen merkt man das im Spiel auch an. Von den Spieler muss aber auch mehr kommen.“
Wie in der Vorwoche (2:2 gegen Wachtendonk) hatte Landesliga-Spitzenreiter zwei Punkte liegengelassen. Bitter: Der Ausgleich fiel in der vorletzten Minute. Der Vorsprung von einst sechs Zählern auf den Verfolger Kleve ist binnen weniger Tage auf zwei zusammengeschmolzen. Es war nicht zu übersehen, dass der VfR weit entfernt ist von seiner Hinrunden-Form. Auch gegen das Mittelklasse-Team aus Goch (9.) offenbarte der VfR spielerische Defizite. Aus dem Spiel heraus gelingt momentan wenig, der Tabellenführer dominiert die Spiele nicht mehr. Zudem bleiben die Fischelner defensiv verwundbar, wie beim frühen Rückstand (5.). Gefährlich war der VfR am Sonntag, bei dem zusätzlich noch Angreifer Ömer Uzbay und Sechser Semih Ergin fehlten, nur über Einzelaktionen, wie beim 1:1 (6.) durch Dreh- und Angelpunkt Kevin Breuer oder Kevin Sonneveld, der mit seinen Dribblings zwei oder drei Gegenspieler binden kann. Der zweite Fischelner Treffer entsprang einem Foulelfmeter (79.), den Breuer noch zur Verbesserung seines Torekontos nutzte (23 Saisontore).
Cherfi hofft nun darauf, dass er in der kommenden Woche wieder mehr Alternativen zur Verfügung hat als am Sonntag. Auf der Reservebank nahmen notgedrungen auch zwei Aufstiegshelden von 2009 Platz: Thomas Bahr, mittlerweile Co-Trainer sowie Benjamin Richter, längst ein Bestandteil der Alt-Herren-Mannschaft. Letzterer musste sogar noch aufs Feld. anle