VfR Fischeln Zwischenbilanz: Sturm top, Abwehr zu anfällig
Der VfR Fischeln beendet die Hinrunde am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Ratingen. Die Zwischenbilanz ist aber jetzt schon positiv.
Krefeld. 16 Partien sind gespielt. Mit 28 Punkten hat der VfR Fischeln seine Vorjahresbilanz der Hinserie (25) schon übertroffen. Die Hinrunde endet für den Fußball-Oberligisten Sonntag im Heimspiel gegen Germania Ratingen (14.15 Uhr). Was hat die erste Saisonhälfte an Erkenntnissen gebracht? Was lief gut? Woran wird das Team in der Winterpause noch arbeiten müssen?
VfR-Coach Josef Cherfi sagt: „Wir liegen drei Punkte besser als nach der Hinrunde des Vorjahres. Damit sind wir sehr zufrieden. Wir haben uns insgesamt konstanter präsentiert.“ Rang fünf, das ist für den VfR immer noch ein sehr gutes Zwischenergebnis, auch wenn es nach der Hälfte der Spiele so aussah, als könnte Fischeln in dieser Saison dauerhaft in die Top 4 der Liga vorstoßen.
Die Abwehr bleibt die Baustelle der Fischelner. 28 Gegentore nach 16 Spielen sind zwar weniger als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr, in den vergangenen Spielen aber häufte sich die Anzahl der kassierten Treffer. Sei es durch nachlässiges Zweikampfverhalten oder Anfälligkeit bei Kontern. Cherfi: „Daran werden wir in der Winterpause arbeiten.“ In Kevin Enke und Christos Pappas fallen seit Längerem zwei Spieler aus, die in der Defensive Verantwortung tragen.“ Sowohl mit Enke als auch Pappas rechnet Cherfi in den letzten drei Spielen des Jahres nicht mehr. In der Vorbereitung sollen sie aber wieder dabei sein.
Mit 35 Treffern und einem treffsicheren Anführer und Kapitän Kevin Breuer, der die Torjägerliste mit dem Uerdinger Danny Rankl (je 11 Tore) anführt, gehört der VfR wieder einmal zu den gefährlichsten Teams der Liga. Der auf mehreren Positionen einsetzbare Stefan Linser folgt nur knapp dahinter mit acht Treffern.
Aufgrund einer besseren medizinischen Betreuung kann Cherfi auf einen breiten Kader zurückgreifen. Wenn auch schon mal zwei oder drei Akteure fehlen, so sind diese Ausfallzahlen nicht mehr mit denen des Vorjahres zu vergleichen. Der Cheftrainer sagt: „Wir können manche Spieler nicht 1:1 ersetzen, wie es vielleicht Uerdingen oder Velbert können. Unser Ziel ist es ohnehin, junge Leute auf das Oberliga-Niveau zu bringen und näher an die erste Elf heranzuführen.“ Als Beispiel dient Philipp Wiegers, der vor der Saison vom Landesligisten Viersen kam und schon in der Innenverteidigung reüssiert.
Die Hochs und Tiefs in den Leistungen seiner Mannschaft beunruhigen Cherfi nicht. Immer noch liegt der VfR im oberen Mittelfeld der Liga. Längeren Erfolgsserien folgten Negativserien. Der Trainer sagt: „Wir wissen intern, woran es liegt. Das abzustellen, kostet Geld. Das ist nicht unser Weg.“