Jubiläum Als Tennis in Hüls zum Volkssport wurde

Krefeld · Die Tennisabteilung des Hülser SV besteht seit 50 Jahren. Das Jubiläum wird Ende August groß gefeiert. Die Westdeutsche Zeitung blickt auf die Geschichte der Sparte zurück.

Pressewart Karsten Büschgens (v.l.), Vorsitzende Heike Storb, Trainer Tim Aliveioglou und der zweite Kassenwart Heinz Wingertsches machen die Anlage am Hölschen Dyk fit für das Sommerfest.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Am Anfang stand da dieser Kleinbus am Hölschen Dyk. 50 Jahre ist das nun her. Doch beim Hülser SV erinnert man sich noch an die ersten Stunden und Tage der Tennisabteilung. Aus den Fenstern und Türen wurden Getränke gereicht. Der Transporter diente als Treffpunkt und Clubhaus-Ersatz, als es an den ersten Ascheplätzen noch keine Häuslichkeiten gab. Auf Stühlen saßen sie da. Die Schläger neben sich auf den Boden gelegt. Aber die Anfänge sind meistens nur durch das Allernötigste geprägt. Dass die Frauen und Männer der ersten Stunde einmal die heute größte Sparte neben den Fußballern im Verein bilden würden, war damals im Winter und Frühjahr 1973 noch nicht absehbar. Eines aber war sicher: Man hatte hier eine Sportart für sich entdeckt, der damals noch das Etikett elitär anhaftete. Eine Aktivität eher für die gut Betuchten. Lange vor der Zeit, als Steffi Graf und Boris Becker dann ab Mitte der 1980er Jahre den Sport zu einem Massenphänomen machten, in die westdeutschen Wohnzimmer brachten.