Fußball-Bezirksliga Vossen soll Grefrath stabilisieren
Krefeld · Der Ex-Bundesliga-Spieler übernimmt beim SSV.
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Heinz Vossen als Trainer beim SSV Grefrath zurückkehrt. In der Saison 2017/18 stand der 52-Jährige hinter der Seitenlinie, erreichte mit dem Team einen starken sechsten Platz in der Bezirksliga. Aufgrund einer beruflichen Veränderung musste Vossen aber einen Schlussstrich ziehen.
Der Kontakt mit Grefraths sportlichen Leiter, Jürgen Claßen, brach aber nie ab. Nachdem Klaus Ernst im vergangenen Jahr ankündigt hatte, zum Saisonende zurückzutreten, war die Nachfolge schnell geklärt. Vossen sagt: „Ich mache keine halben Sachen und damals war mir der Beruf wichtiger. Jetzt habe ich mich dort eingelebt und weiß, dass ich beides in dem Umfang wie ich es möchte auch unter einen Hut bekomme.“ Als der Ex-Bundesliga-Spieler Vossen wieder auf dem Markt war, traten auch andere Vereine an ihn heran: „Aber für mich war immer klar, dass ich zurück nach Grefrath möchte. Hier weiß ich was ich habe und kenne auch größtenteils den Kader.“
Mit Wattenscheid vier Spiele
in der Bundesliga absolviert
Vossen bringt die Erfahrung aus früheren Jahren mit. Für die SG Wattenscheid absolvierte er in der Saison 1990/91 sowie 91/92 vier Spiele in der Bundesliga, für den KFC Uerdingen spielte er einst in der zweiten Liga (98/99). Doch Vossen richtet lieber den Blick in die Zukunft. Personell veränderte sich die Mannschaft kaum. In Niklas Schmitz (TuRa Brüggen) und Robin Duzaar (ASV Süchteln II) kamen zwei Neuzugänge, die auf Anhieb Bezirksliga-Niveau besitzen, der 18-jährige Lorenz Terpoorten kommt aus der A-Jugend des SC Union Nettetal und soll in Grefrath geformt werden. Vossen: „Wir sind noch auf der Suche nach dem richtigen System. Generell wollen wir aber schon gerne das Heft in die Hand nehmen. Wir wollen nicht dem Gegner hinterherlaufen, der Gegner soll uns hinterherlaufen.“ Ein einstelliger Tabellenplatz wird angepeilt.