Kommunalpolitik Wird Bürgermeister Kühn übergangen? Zoff um die Verteilung von OB-Terminen

Krefeld · Die CDU fühlt sich nicht fair behandelt, das OB-Büro kontert mit nackten Zahlen: Danach sagt Timo Kühn die meisten ihm angebotenen Einladungen ab. Das wiederum kann der erklären – und kritisiert seinerseits mangelnden Respekt der Stadt gegenüber allen drei ehrenamtlichen Bürgermeistern.

Bürgermeister Timo Kühn (CDU) ist erster Stellvertreter von OB Meyer – er bekommt aber auch selbst und direkt viele Einladungen zu Terminen.

Foto: Andreas Bischof

Dass zumindest intern der Kommunalwahlkampf bereits begonnen hat, ist im Rathaus spürbar – nämlich an einer allmählich zunehmenden Gereiztheit. Jedenfalls in den beiden größten Fraktionen von CDU und SPD. Bei den Christdemokraten sorgte bis vor kurzem vor allem der interne Lagerstreit samt offenem Putschversuch gegen Parteichef Marc Blondin (und damit indirekt auch gegen Fraktionschefin Britta Oellers) dafür, mittlerweile jedoch hat die Partei das Problem abgeräumt. Die Sozialdemokraten hat ihr desaströses Abschneiden bei der Bundestagswahl in Verbindung mit der „ZGM-Affäre“ um den zurückgetretenen Fraktionschef Benedikt Winzen in Alarm- und Kampfstimmung versetzt. Ganz aktuell wird ein Konflikt neu befeuert, der die Terminverteilung zwischen Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) und seinen ehrenamtlichen Stellvertretern betrifft – namentlich CDU-Bürgermeister Timo Kühn.