Nachdem jeweils ein Kind in Krefelder Grundschulen in Linn und Uerdingen missbraucht wurden, geht die Debatte um die Sicherheitsmaßnahmen an den Einrichtungen weiter. Der „dringend“ tatverdächtige 26-Jährige soll sich offenbar unbemerkt auf die Toiletten der Schulen geschlichen haben. Wie schwer oder leicht Fremde in die beiden betroffenen Schulen und weitere Schulen in Krefeld eindringen können? Die Stadt Krefeld als Schulträgerin antwortet auf Nachfrage ausweichend: „Die baulichen Gegebenheiten unterscheiden sich an allen Krefelder Schulen in städtischer Trägerschaft“, erklärte ein Stadtsprecher. Eine „pauschale Aussage“ (auf die konkrete Frage unserer Redaktion) sei nicht möglich, hieß es. Offensichtlich könnte es Verbesserungsbedarf geben: In der kommenden Woche sollen die bereits angekündigten Sicherheitschecks aller 56 städtischen Schulen, beginnend mit den Grundschulen, starten. Die betroffenen Grundschulen in Linn und Uerdingen erhalten nach den Angaben alle möglichen Hilfen – unter anderem der Psychologische Dienst sei im Einsatz. „Priorität hatte hier zunächst die Betreuung der direkt betroffenen Kinder und deren Familien“, so der Stadtsprecher. Die Eltern der Schulen und alle weiteren Schulleitungen seien informiert worden.