Der zweite Verhandlungstag in den Fällen des versuchten und schweren sexuellen Missbrauchs an vier Krefelder Grundschülern im vergangenen November stand im Zeichen der Aussagen der Geschädigten. Die Vorsitzende Richterin Ellen Roidl-Hock trug die Aufzeichnungen aus der Polizeivernehmung vor. Alle Prozessbeteiligten hatten sich am Freitag in einem Rechtsgespräch darauf verständigt, die Kinder nicht vor Gericht vorsprechen zu lassen. So entgingen die vier Jungen, die zum Tatzeitpunkt sechs bis neun Jahre alt waren, der Zumutung, vor ihrem mutmaßlichen Peiniger zu erscheinen. Der Angeklagte, ein 1998 in Krefeld Geborener, soll zu Beginn der kommenden Woche in die Psychiatrische Klinik in Viersen-Süchteln zwangseingewiesen werden zwecks einer Beobachtung und Untersuchung. Das Gutachten soll möglichst am 4. Juni vorgestellt werden, am finalen Prozesstag.
Missbrauchsprozess Gericht verliest Aussagen der betroffenen Krefelder Schüler
Krefeld · Der Täter lauerte auf den Schultoiletten. Die vier Geschädigten mussten nicht vor dem Landgericht Krefeld erscheinen.
28.04.2025
, 18:53 Uhr